Deutschlandweit sorgen eingefrorene Wasserleitungen im Schnitt für versicherte Schäden von rund 130 Millionen Euro pro Jahr, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mitteilt. Der Betrag verteilt sich auf etwa 26.000 Schadensfälle. Viele von ihnen ließen sich mit einfachen Präventionsmaßnahmen vermeiden.
Zentral ist vor allem eine ausreichende Beheizung der Räume, auch wenn diese kaum genutzt werden. Die Frostschutzeinstellung – standardmäßig mit einem Sternchen markiert – reicht dafür in aller Regel nicht aus, da sie nur den Heizkörper selbst vor Frostschäden bewahrt, entlegenere Rohre hingegen nicht. Sollen Räume unbeheizt bleiben, empfiehlt es sich, dort befindliche Rohre zu entleeren. Das Gleiche gilt für Leitungen außerhalb des Gebäudes. Zudem sollte mit einer effektiven Fenster- und Türenisolierung auch im Keller verhindert werden, dass kalte Zugluft eindringt. Frei in unbeheizten Räumen verlaufende Wasserrohre werden ebenfalls mit einer Isolierung vor dem Einfrieren geschützt.
Mit diesen Vorsichtsmaßnahmen lässt sich das Risiko eines Wasserschadens deutlich reduzieren. Ein Restrisiko indes bleibt immer. Hausbesitzer sollten sich auch aus diesem Grund mit einer Wohngebäudeversicherung gegen mitunter sehr kostspielige Wasserschäden wappnen.